Sowohl Katholiken als auch Protestanten stellen den Glauben an die Auferstehung nach dem Tod in den Mittelpunkt ihrer Bestattungszeremonien. Bestandteile sind die Trauerfeier in einer Kirche oder Trauerhalle sowie die Beisetzung am Grab.
Die Abläufe ähneln sich teilweise, wobei bei einer evangelischen Bestattung der Gemeindeaspekt eine größere Rolle als bei den Katholiken spielt. Daher können die Angehörigen mehr Einfluss auf die Ausgestaltung der Trauerfeier nehmen. Auch die Predigt nimmt bei den Protestanten einen größeren Raum ein, speziell in reformierten Gemeinden. Die katholische Abschiedszeremonie orientiert sich stärker an besonderen Ritualen.
Ein weiterer Unterschied besteht im Gedenken der Verstorbenen: Während Protestanten am Sonntag nach der Bestattung noch einmal in einer Messe der Verstorbenen gedenken, feiern die Katholiken sechs Wochen nach der Bestattung das sogenannte Sechswochenamt.